Café con leche - Tagebuch einer Verführung

Buch: Roman, ArchivID: 23
Sommer auf Ibiza. In der bizarren Atmosphäre der touristengeschwängerten Mittelmeerinsel treffen zwei Meister der Selbstverachtung aufeinander: der attraktive schwule Chefreiseleiter Sebastian und die ausgestiegene Akademikerin Selma. Sebastian hat Beziehungsfrust und erwägt den Schritt in die Bisexualität. Selma möchte ihre Neurosen vergessen und mehr als platonische Freundschaft. Inmitten mobbender Reiseleiter und gieriger Manager ist die romantische Beziehung nicht von Dauer. Selma flieht in ihre Tagebuchaufzeichnungen und gibt sich ihrer medialen Empfänglichkeit hin. Maske und Mondschiff, Obelisk und Rosenquarzkugel sind die Symbole, mit deren Hilfe sie eine überraschende, aber klärende Lösung findet.

Anna Kopenhagen wurde 1957 im österreichischen Linz geboren und studierte Jura an der dortigen Universität. Als Assistentin für Straf- und Arbeitsrecht veröffentlichte sie diverse Fachartikel. Mit 28 Jahren gab sie ihren Beruf vorübergehend auf, um sich anderen Interessengebieten zuzuwenden. Sie verband Sprachstudien mit längeren Auslandsaufenthalten in Kalifornien, Argentinien und Spanien und war als Reiseleiterin tätig. Seit 1993 lebt die Autorin in Spanien, wo sie derzeit als Übersetzerin juristischer Texte arbeitet.

Quelle: Anna Kopenhagen - "Café con leche - Tagebuch einer Verführung", 1 Aufl., Frieling & Partner GmbH Berlin, Berlin, 1997, Klappentext

In Anna Kopenhagens Roman 'Café con Leche' wird eine Thematik behandelt, die in der Literatur noch relativ neu ist: Bisexualität. Der Protagonist Sebastian ist ein schwuler Chefreiseleiter, der anfängt, sich für die Bisexualität zu interessieren. Er trifft auf Selma, die ausgestiegene Akademikerin, und die beiden beginnen eine Romanze. Die beiden Protagonisten finden sich in der Atmosphäre der touristengeschwängerten Mittelmeerinsel wieder und versuchen, ihre Neurosen und Probleme zu vergessen.

Kopenhagen porträtiert die Bisexualität als einen Weg, um sich selbst zu erkennen und zu akzeptieren. Sie zeigt auf, wie wichtig es ist, dass man seine eigene Sexualität akzeptiert und sich nicht dafür schämt. Während sich Sebastian und Selma auf ihrer Reise durch die Mittelmeerinsel aufeinander zu bewegen, erleben sie viele Schwierigkeiten. Sie müssen sich mit Mobbing und Gier auseinandersetzen und müssen schließlich eine Lösung finden, die ihnen beiden gerecht wird.

Kopenhagen schafft eine ehrliche und realistische Atmosphäre, in der die Bisexualität als etwas Normales und Akzeptables dargestellt wird. Diese Haltung wird auch durch die symbolische Sprache unterstützt, die sie im Roman verwendet. Die verschiedenen Symbole, wie Masken und Rosenquarzkugeln, ermöglichen es den Charakteren, ihre Gefühle besser zu verstehen und mit ihnen umzugehen.

Insgesamt ist 'Café con Leche' ein Roman, der die Thematik der Bisexualität auf eine sehr ehrliche und realistische Weise behandelt. Es ist eine Geschichte über die Entdeckung und Akzeptanz der eigenen Sexualität, die durch eine symbolische Sprache unterstützt wird. Dieser Roman ist ein wertvolles Werk, das eine wichtige Thematik aufgreift und sie auf eine neue Art und Weise behandelt.

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Hinweis

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ArchivID

23

Kategorie

Buch -> Roman

Ursprungsland

Bundesrepublik Deutschland (BRD)

Sprache

Deutsch

Jahr

1997

Seiten

270

Auflage

1

ISBN-10

3-828-00240-4

ISBN-13


978-3-8280-0240-1 (booklooker.de)
978-3-8280-0240-1 (google.de)
978-3-8280-0240-1 (ecosia.org)

Autor* / Autorin*

Umschlagentwurf / Titelbild

Anna Kopenhagen

Verlag

Frieling & Partner GmbH Berlin

Im Bi(-/+) Archiv seit dem

22.12.2015

Archiviertes Format

Druckexemplar
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Stichworte

#1997
L: BS (1)
letzte Bearbeitung: 28.01.2023