Auflehnung gegen das biologische Gesetz

Buch: Sachbuch, ArchivID: 342

Fallen die kriegerischen Auseinandersetzungen und aller damit zusammenhängende Machtrausch unter die Unerbittlichkeit des biologischen Gesetzes? Und wenn es so ist, wie uns eine vieltausends jährige Geschichte und alle Erkenntnisse der Anthropologie zu beweisen scheinen: gibt es eine Möglichkeit, dieses Gesetz zu brechen? Nichts anderes ist annähernd so wichtig, denn solange alle Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit, nach Menschenwürde und Güte nur Chimäre ist, die an der Unabänderlichkeit eines Naturgesetzes zuschanden werden muß, solange fehlt für den einfachen Menschen das Erlebnis der inneren Verpflichtung. In dieser Erkenntnis sammelt Breitner die Grundlagen zur Beantwortung der Frage nach der Möglichkeit der willensmäßigen Beeinflussung des biologischen Gesetzes. Er tut das mit Heranziehung der neuesten Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Forschung sowohl als der jüngsten Erkenntnisse geisteswissenschaftlicher Denkarbeit. Der Schluß, zu dem der Verfasser in seinen geisterfüllten Ausführungen kommt, ist nicht ganz eindeutig: zu sehr in den Anfängen stehen ja noch die Forschungen der jungen Wissenschaft, auf die er sich stützt. Aber er sieht keinen Grund, die Möglichkeit zu verneinen, keine Notwendigkeit also, die Hoffnung auf einen Fortbestand unserer Kultur aufzugeben. „Ist das Gesetz wandelbar? Jeder Rebell glaubt sich im Recht. Er ist es, wenn er siegt."

Quelle: Burghard Breitner - "Auflehnung gegen das biologische Gesetz", Europa-Verlag, Wien, 1949, Klappentext

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ArchivID

342

Kategorie

Buch -> Sachbuch

Ursprungsland

Österreich

Sprache

Deutsch

Jahr

1949

Seiten

107

Autor_in

Verlag

Europa-Verlag

Im Bi(-/+) Archiv seit dem

04.11.2017

Archiviertes Format

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L: BS (1)
letzte Bearbeitung: 09.01.2021