Die bisexuelle Frau (THE BISEXUAL WOMAN), Buch, Fiktion, Phantasie

Die bisexuelle Frau (THE BISEXUAL WOMAN)

Buch: Fiktion, Phantasie, ArchivID: 384

Abarten weiblichen Sexualverhaltens

In diesem Buch werden Frauen geschildert, die einen neuen Weg zur Erfüllung ihrer erotischen Wünsche suchten und fanden. Bisexuelle Frauen unterhalten Beziehungen zu Partnern des gleichen und des anderen Geschlechts. Ihre intimsten Probleme werden vom Verfasser frei und offen dargelegt. Die Bisexualität geht viele Menschen an. Sie betrifft Ehepaare und Familien. Nur eine fundierte Aufklärung ermöglicht eine Vertiefung der menschlichen Beziehungen.
Aus dem Inhalt:
Wer sie sind

Gefährtinnen und ihre Treffpunkte

Bisexualität gibt es überall

Die Lesbierin in der Gesellschaft

Lesbische Liebe in der Zukunft

Quelle: Günther Hunold, David Lynne - "Die bisexuelle Frau", 1 Aufl., Möwig-Verlag, München, 1967, Klappentext

Relevanz

Weshalb im Bi(-/+) Archiv?! Wo ist der Bezug zur Bisexualität / Multisexualität?

Für die seriöse Forschung oder Berichterstattung völlig irrelevant.
Nur zur Dokumentation von Vorurteilen gegen bisexuelle und homosexuelle Frauen im Jahr 1969.

Kommentar Bi(-/+) Archiv

Zusätzliche Informationen, Hintergrundwissen, Fakten oder Meinungen zu diesem Archivale.

Der Untertitel müßte eigentlich heißen, "Die abartigen Phantasien heterosexueller Männer".
Mit einer fundierten Aufklärung hat der Inhalt nichts gemein, eher mit der "Roman"- Beilage einer Männer-/Pornozeitschrift.
Auch der Bezug auf Sigmund Freud oder Kinsey macht den Inhalt nicht seriöser, wenn gleichzeitig die bisexuelle Frau mit Lesben in einen Topf geworfen und bei der sexuellen Orientierung von erlerntem Verhalten und Wahlmöglichkeiten geschrieben wird.

Einer der Autoren ist auch als Autor der 13 "Schulmädchen-Reporte" bekannt. Den wissenschaftlichen Wert dessen Werke beurteilte der Sexuologe Dr. Volkmar Sigusch vom Hamburger »Institut für Sexualforschung« mit Null.