Vielfalt fördern - wie lsbt-freundlich sind Jugendhilfe und Schule?

Publikation: Bericht, Studie, ArchivID: 540

Untersuchung zum Umgang mit lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender Lebensweisen in jugendrelevanten Einrichtungen in Lichtenberg von Berlin.

Die Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Lichtenberg von Berlin hat am 19.01.2005 beschlossen, das Bezirksamt um einen Bericht zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender Jugendlichen zu ersuchen. Dem Bericht sollte eine wissenschaftliche Untersuchung vorgeschaltet werden, die mit dieser Studie nun vorliegt.
Die Studie gliedert sich in drei Teile.
Teil I umfasst eine Metastudie zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender Jugendlichen. Hierzu wurden ausgewählte empirische Untersuchungen der vergangenen zehn Jahre ausgewertet. Die Metastudie stützt sich im Kern auf drei größere Jugendstudien: Die Berliner Studie „Sie liebt sie. Er liebt ihn.“ (Anm. Bi(-/+)Archiv: Archivstück: Studienauswertung: "Sie liebt Sie. Er liebt Ihn.") herausgegeben von der Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport. Die Daten dieser Studie wurden 1997 erhoben und 1999 veröffentlicht. Dieser Befragung folgte eine Studie aus Niedersachsen, die sich allerdings nur mit schwulen Jugendlichen befasste. Eine weitere Erhebung stammt aus dem Jahr 2004. Die Studie „Uferlos?“ (Anm. Bi(-/+)Archiv: Archivstück: Uferlos?: Jugendliche erleben sexuelle Orientierungen) wurde mittels des Internets erhoben und befragte ausschließlich Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren. Für einzelne Fragen wurden weitere Studien herangezogen, sofern ihnen zentrale weitere Aspekte zu entnehmen waren.
Teil II dieser Untersuchung wertet eine Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jugendrelevanter Einrichtungen im Bezirk Lichtenberg von Berlin aus. Als jugendrelevante Einrichtungen wurden Bibliotheken, Schulen, Jugendfreizeitclubs, Sportvereine, Beratungsstellen und das Jugendamt definiert. Gefragt wurde einerseits nach Einstellungen der Beschäftigten zu lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender Lebensweisen und andererseits nach bestehenden Angeboten zum Thema Vielfalt der Lebensweisen.
Teil III der Studie umfasst Empfehlungen für eine konzeptionelle Weiterentwicklung der Jugendangebote zu einer lsbt-freundlichen Jugendhilfe. „Lsbt“ steht hier wie auch im Folgenden für „lesbisch, schwul, bisexuell und transgender“
Quelle: Heiko Kleyböcker - "Vielfalt fördern - wie lsbt-freundlich sind Jugendhilfe und Schule?", Berlin, 2007, Einleitung

Relevanz

Weshalb im Bi(-/+) Archiv?! Wo ist der Bezug zur Bisexualität / Multisexualität?
Für die vorliegende Untersuchung ergibt sich daraus die Notwendigkeit, Bisexualität nicht einfach unter Homosexualität zu subsumieren, sondern als eigene Lebensweise zu thematisieren.
Quelle: Heiko Kleyböcker - "Vielfalt fördern - wie lsbt-freundlich sind Jugendhilfe und Schule?", Berlin, 2007, S. 6

Hinweis

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ArchivID

540

Kategorie

Publikation -> Bericht, Studie

Autor_in

Leitung

Prof. Dr. Birgit Rommelspacher

Datenstand dieser Publikation

06.05.2007

Im Bi(-/+) Archiv seit dem

04.01.2019

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letzte Bearbeitung: 03.02.2023