Bilder vom IdaHoBIT 2019, Köln

Publikation: Photo, ArchivID: 565
Flagge aller Länder mit Diskriminierung von Nicht-Heteros auf der Domtreppe in Köln.
76 Länder
© Inga Beißwänger

Diverse Photo's der Demo und vom Empfang der OB Reker zum IdaHoBIT 2019 in Köln auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs und im historischem Rathaus.

Kommentar Bi(-/+) Archiv

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Dieses Archivstück beinhaltet rund 250 Photo's von 3 Photografen_innen.

Die Demo fand in 2019 ab 18:00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz des Hauptbahnhofs statt.
Zuvor gab es einen Empfang der OB Reker im historischen Rathaus.
Künstler des 'roots & rules e.V.' stellten in 2019 erstmalig die Aktionskunst zum IdaHoBIT.

Im Vorfeld gab es Beschwerden / Bedenken bezüglich der Umweltverträglichkeit von Ballons. Auch waren die Kosten mit rund 1.000 € relativ hoch. Weshalb es in 2019 einen etwas anderen Ersatz geben sollte. Geplant war bis kurz vor Demo- Beginn ein Ultraleichtflugzeug mit einem Banner - Schriftzug: "#IDAHOBIT 18:00 HBf" - über Köln kreisen und auf die Aktion hinweisen zu lassen. Aufgrund des schlechten Wetter fiel dies aus. Zur gleichen Zeit sollten die Flyer in Köln verteilt werden. Auch dies fiel in gewisser Weise aus, da sich nicht genug Freiwillige fanden.
Als Ersatz für die Ballons und als GiveAway gab es gesponserte Fähnchen mit Regenbogenflagge.

Die Aktionskunst fiel in erster Linie durch 4 Aktionen auf.

1. Love vs. Hate

Performer: Anbid Zaman & Adam Parrott
Ein Männerpärchen (schwul & bisexuell) welches sich küssend, kuschelnd und ausziehend in einem Bett lag. Was dann auch kurzzeitig einen Vertreter der Polizei auf den Plan rief, der das Treiben genau beobachtete. Neben dem Bett ein Haufen mit Steinen. In Bezug auf die Länder, in denen Homosexuelle gesteinigt werden.

2. Free your Body

Ein Tanz, welcher zum Ende der eben erwähnten Aktion aufgeführt wurde. Beide Aktionen waren umringt von Demonstranten.

3. Ich hör dir zu!

Performer: Jasper Beckmann

An dieser Station wurde Menschen Zeit, Aufmerksamkeit, Ruhe, ein Lächeln und/oder eine Umarmung geschenkt. Der Performer stand mit Schildern, die drauf hinweisen was Menschen erwartet, bereit und hat alle Menschen, die wollten, empfangen und ihnen Zeit, Zuhören und ggf. eine Umarmung geschenkt. Es ging um den Austausch miteinander, das Teilen von Gedanken, Ideen und um das Füreinander-da-Sein und Menschlichkeit.

4. Stamp dich frei!

Performer: Conny Beißler, Rahel Düx + x

Zwei Personen gingen mit einem Bauchladen durch die Menge. In diesem Bauchladen befanden sich Stempel mit Labels und Bezeichnungen, mit denen Menschen sich selbst stempeln konnten. Darunter waren Wörter wie: lesbisch, schwul, Mann, Frau, trans, inter, non, binary, etc (mit dem Versuch, möglichst viele Identitäten abzudecken), aber auch andere Begriffe wie: cake.
Besuchende wurden motiviert, für sich passende Begriffe auszusuchen und sich zu stempeln und damit ihre Diversität zu präsentieren und nach Hause zu tragen. Auf der anderen Seite sollte dadurch auch deutlich gemacht werden, daß diese Labels Selbstdefinitionen sind, die von keiner anderen Person aufgedrückt werden sollten, und daß diese wandelbar sind. So konnten die Wörter auch kombiniert werden (zB „a“ mit „romantisch“, etc). Durch Begriffe, die keinen direkten Bezug zum Thema Gender und sexuelle Vielfalt hatten, wurde das Ganze aufgelockert.

Außerdem sollte es noch die Aktionen "Foto-Messages" und "AufbeWegung" geben. Ob die stattgefunden haben, entzieht sich meinem Wissen.

Der Flyer zur Demo ist ebenfalls im Bi+ Archiv.

Hinweis

Bitte beachten Sie, dass die Inhalte von Archivmaterialien nicht mehr dem heutigen Wissensstand oder der aktuellen Rechtslage entsprechen könnten.

ArchivID

565

Kategorie

Publikation -> Photo

Photograph_in

Inga Beißwänger; Gabi Müller; Martin (Mac) Pflüger

Datenstand dieser Publikation

17.05.2019

Im Bi(-/+) Archiv seit dem

18.05.2019

Archiviertes Format

CR2
CR2
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Original
Original
L: NBiA (234)
letzte Bearbeitung: 21.08.2019