Paraphilien

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rote Highheels stehen auf einer Handschelle
Erniedrigent Dominant
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Paraphilie bezieht sich auf abweichende sexuelle Interessen, Fantasien oder Verhaltensweisen, die von der Gesellschaft als ungewöhnlich oder abnormal empfunden werden. Menschen mit Paraphilien können sexuelle Erregung durch Objekte, Situationen oder Aktivitäten empfinden, die für die meisten Menschen nicht erregend sind. Zu den häufigsten Formen von Paraphilien gehören Exhibitionismus, Fetischismus, Pädophilie, Voyeurismus und Sadismus.
Gänzlich unumstritten ist der Begriff allerdings nicht. Ebenso wenig die Auswahl und Zuordnung der sexuellen Interessen zu Paraphilie. [1]

Keuschheitsgitter für einen Penis mit Schloß und Schlüssel.
Sadomasochismus
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Die genauen Ursachen von Paraphilien sind noch nicht vollständig verstanden, aber es gibt Hinweise darauf, dass genetische, psychologische und soziale Faktoren eine Rolle spielen können. Die meisten Menschen mit Paraphilien erleben keine negativen Auswirkungen auf ihr Leben oder die Leben anderer, solange ihre Handlungen legal, einvernehmlich und nicht störend sind.

Jedoch können Paraphilien auch zu einer erheblichen Belastung werden, wenn sie das Leben einer Person negativ beeinflussen oder das Wohlbefinden anderer gefährden. Eine Therapie kann in solchen Fällen hilfreich sein, um die zugrunde liegenden psychologischen Faktoren zu untersuchen und zu bearbeiten, die zur Entwicklung der Paraphilie beigetragen haben. Eine Verhaltenstherapie kann auch helfen, ungesundes Verhalten zu reduzieren und Alternativen zu finden, um sexuelle Befriedigung zu erreichen.
Die Behandlung von Paraphilien ist ein komplexer Prozeß, der psychotherapeutische Ansätze, Verhaltensinterventionen und Medikamente umfassen kann. Die Behandlung zielt darauf ab, den Betroffenen dabei zu helfen, ihre sexuellen Wünsche und Bedürfnisse in eine positive und sichere Richtung zu lenken und negative Auswirkungen auf ihr Leben zu minimieren.

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1 Archivale zum Begriff 'Paraphilien'

  1. Psychopathia Sexualis - Eine Klinisch-Forensische Studie; Typ: Buch
    ... - Liebe als Leidenschaft - Culturgeschichtliche Entwicklung des Sexuallebens - Schamhaftigkeit - Christenthum. Monogamie - Stellung des Weibs im Islam - Sinnlichkeit und Sittlichkeit - Culturelle Versittlichung des Sexuallebens - Episoden sittlichen Niedergangs im ...
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Fußnoten / Einzelnachweise

  1. Haeberle, Erwin J.: „Paraphilie“ – ein vorwissenschaftlicher Begriff. Anmerkungen zu einer aktuellen Debatte. In: Sexuologie. Band 18, Nr. 3–4, 2011, S. 185–192 (ausführliche Fassung: http://www.sexarchive.info/BIB/Paraphilie_DEU.htm)


Verweise / Quellen:

  • Krueger, R.B., & Kaplan, M.S. (2001). The paraphilic and hypersexual disorders: an overview. Journal of Psychiatric Practice, 8(6), 325-337.
  • American Psychiatric Association. (2000). Diagnostic and statistical manual of mental disorders (5th ed.). Washington, DC: Author.
  • McManus M. A., Hargreaves P., Rainbow L., Alison L. J. (2013). Paraphilias: definition, diagnosis, and treatment.; F1000Prime Reports
  • Wikipedia: Paraphilie, https://de.wikipedia.org/wiki/Paraphilie

letzte Bearbeitung: 15.09.2023